Karate Gürtel
Karategürtel - die bunte Welt des Kampfsports.
Egal ob du Karate, Judo, Jiu-Jitsu, Taekwon-Do, Aikido oder Kendo trainierst, die bunten Gürtel fallen schon dem reinen Beobachter auf. Als aktiver Kampfsportler möchtest du natürlich so schnell wie möglich von einer Farbe zur nächsten wechseln, denn die Hauptfunktion der farbigen Gürtel ist nicht nur das reine Zusammenhalten der Jacke. Vielmehr lässt die Farbe der Gürtel den Ausbildungsstand des Trägers erkennen. Traditionell werden die Gürtel über eine sogenannte Gürtelprüfung verliehen. Hier muss der Sportler zeigen, ob er die einzelnen Techniken verstanden hat und diese in die Praxis umsetzen. Als Schüler beginnst du traditionell mit dem weißen Gürtel im 9. Kyu-Grad. Der Fortschrittsgrad wird absteigend vergeben, also von 9 Anfänger zu 1, dem letzten Kyu-Grad. Danach folgen die Dan Grade, welche schulisch gesehen schon an Bachelorarbeiten heranreichen. Während alle Dan Stufen durchgehend den schwarzen Gurt tragen, sind die Schülerstufen farblich mit den Gürteln gekennzeichnet. Die Gürtelfarben gehen dabei vom hellen Weiß bis ins dunkle Braun über. Eine alte Legende besagt, dass aufgrund der vorherrschenden Armut in den Anfängen des Kampfsports, die Schüler ihren Gürtel einfach mit fortschreitendem Lernerfolg immer wieder dunkler einfärbten. Heute bekommst du meist ehrenvoll nach erfolgreicher Gürtelprüfung deinen neuen Obi von deinem Sensei überreicht. Die Gürtelfarben können von Dojo zu Dojo leicht variieren – als Faustregel gilt aber überall – von hell zu dunkel.